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Client Management System

Client Management: System zur IT-Administration

Clientmanagement oder Client-Management? Beide Schreibweisen sind korrekt und beschreiben ein Konzept, dass die Unternehmens-IT erheblich entlasten kann. Genauer gesagt beschreibt der Begriff die zentrale Verwaltung und Steuerung einer IT-Infrastruktur am Arbeitsplatz.

Mehrere Gerätetypen können über eine einzige Konsole verwaltet und gewartet werden. Auch die Begriffe Desktopmanagement und Desktop Managed Services werden häufig dafür verwendet. Client Management beginnt bei der Beschaffung, beinhaltet die Verwaltung von Hard- und Software und endet schließlich mit der fachgerechten Entsorgung der Hardware. Auch die Verwaltung des Betriebssystems und der Applikationen sind ein zentraler Aspekt des Konzeptes. Im Idealfall regeln die zuständigen IT-Systemadministratoren die erforderlichen administrativen Aufgaben zentral und automatisiert mithilfe spezieller Software. Dadurch wird viel Zeit gespart und die Produktivität der Benutzer und Administratoren vielfach erhöht. Das ist auch das große Ziel von Client Management: Mehr Effizienz und Produktivität in der IT schaffen.

• IT-Infrastruktur – Was wird gemanaged?
• Client Typen
• Fat Client
• Thin Client
• Rich Client
• Aufgaben von Client-Management-Systemen
• Inventarisierung
• Lizenzmanagement und Lizensierung
• Betriebssystemverteilung
• Softwareverteilung & Softwarepaketierung
• Sicherheit & Patch-Management
• Helpdesk & Remote-Administration
• Client-Management-Systeme im Vergleich

IT-Infrastruktur: Was wird gemanaged?

Beim Client Management geht es um die Verwaltung von IT-Infrastrukturen. Die dazugehörigen Geräte und Programme werden auch als Clients bezeichnet. Dazu gehören zum Beispiel:

• Arbeitsplatzrechner
• Personal Computer
• Notebooks
• Personal Digital Assistant
• Drucker
• Peripheriegeräte z.B.: Scanner, USB-Sticks
• Installierte Software
• Berechtigungen des Anwenders innerhalb des Unternehmens

Client Typen

Beim Client-Management dreht sich also alles um Clients. Der Begriff beschreibt Computer oder Software, die mit einem Server kommunizieren und von diesem Daten und Dienste in Anspruch nehmen. Viele nutzen auch alternative Begriffe wie Clientanwendung oder Clientprogramm. Die Aufgabe von Clients ist es, Anfragen an Server zu übermitteln und Daten aufzubereiten damit Nutzer sie auf ihren Endgeräten lesen können. Clients bedienen keine Serviceaufgaben, sondern dienen als Schnittstelle zum Benutzer. Es gibt verschiedene Arten und einige Mischformen von Clients. Im Folgenden sind die verschiedenen Typen erklärt:

Fat Client
Bei einem Fat Client handelt es sich um einen voll ausgestatteten und leistungsfähigen Desktop-Computer, der über ausreichend Rechenkapazität verfügt, einen Plattenspeicher besitzt, ein CD-/DVD-Laufwerk verbaut hat und mit einer leistungsstarken Grafikkarte ausgestattet ist. Häufig wird auch der Begriff Thick Client verwendet. Die eigentliche Datenverarbeitung wird lokal auf dem Client vollzogen, denn er besitzt eigene lokal installierte Festplatten oder Laufwerke. Der Fat Client besteht aus einer Programmierschnittstelle: der Hardware selbst und einer grafischen Benutzeroberfläche. Ein Beispiel hierfür ist ein windowsbasierter PC. Mit dem Fat Client ist es möglich, offline zu arbeiten. Zudem stellt er aufgrund seiner umfangreichen Ausstattungen geringe Anforderungen an den Server und kann für viele verschiedene Anwendungen parallel genutzt werden. Er hat aber auch Nachteile: Es entsteht ein hoher Administrationsaufwand und je mehr Arbeitsplätze es gibt, desto schwieriger wird die Bereitstellung von Applikationen. Gleichzeitig ist das Sicherheitsrisiko hoch.

Thin Client
Bei diesem Client handelt es sich genau wie beim Fat Client um einen Computer oder ein Programm. Allerdings benötigt er weniger Hardware und Rechenleistungen und ist auf einen Server angewiesen. Diese Computer sind also nur mit dem nötigsten ausgestattet. Das Betriebssystem, Programm-Updates und applikationsspezifische Funktionalitäten werden vom Server bereitgestellt. Ein Beispiel hierfür sind Windows-Terminals und Netzwerkcomputer. Die meisten Thin Clients können nur die vom Server übermittelten Daten lesen und Benutzereingaben an den Server weiterleiten. Wartungskosten, Rechenleistung und Energie können dadurch gespart werden. Außerdem haben sie aufgrund der minimalen Belastung eine längere Lebensdauer als klassische Desktop-Systeme. Weiterhin ist der einfache Betrieb ein Vorteil: Häufig werden Thin Clients von den Herstellern vorkonfiguriert und sie können direkt in Betrieb genommen werden. Der Nachteil ist, das Thin Clients nur mit einer Netzwerkverbindung nutzbar sind und nur wenige Peripheriegeräte erkannt werden. (Tastatur, Maus, Bildschirm). Mobile Nutzer können sie also nur eingeschränkt benutzen. Ein weiterer Kritikpunkt ist, dass sie bei grafisch anspruchsvollen Anwendungen schnell an ihre Grenzen stoßen, sollte das Netz nicht in der Lage sein die Datenmenge schnell genug zu verarbeiten.

Rich Client
Thin Clients sollen möglichst klein sein und die meisten Aufgaben dem Server überlassen. Bei Rich Clients oder auch Smart Clients ist genau das Gegenteil der Fall: Sie erledigen ihre Aufgaben größtenteils selbst und lagern nur selten etwas aus. Es ist eine Software, die den hohen Benutzerkomfort eines Fat Clients, mit der einfachen Handhabung des Thin Clients vereint. Sie können ressourcenschonender arbeiten und bieten eine gute Skalierung von Anwendungen. Die meisten Aufgaben werden auf der Nutzerhardware ausgeführt, deshalb kann der Rich-Client auch ohne Netzwerkverbindung arbeiten. Ein großer Vorteil ist das nicht nur artverwandte Probleme gelöst werden können. Ein Rich Client ist z.B. nicht nur in der Lage E-Mails zu lesen und zu versenden, sondern kann auch Dateien per FTP hochladen. Außerdem sind sie einfach zu verwalten und zu aktualisieren, da sie eine automatische Onlineupdate-Funktion besitzen. Die Nachteile sind die höheren Kosten der Clients und die hohe Hardwareanforderung.

Aufgaben von Client-Management-Systemen

Client Management bedient viele Bereiche, für die Durchführung und Kontrolle ist meistens ein Netzwerk- und Systemadministator zuständig. Diese Aufgaben haben Client-Management-Systeme zu erfüllen:

• Inventarisierung
• Lizenzmanagement und Lizensierung
• Betriebssystemverteilung
• Softwareverteilung & Softwarepaketierung
• Sicherheit & Patch-Management
• Helpdesk & Remote-Administration

Inventarisierung
Die Inventarisierung beschreibt die Bestandsaufnahme aller PCs und deren angeschlossener Geräte. Manchmal umfasst es auch die auf dem Rechner installierten Softwarelizenzen. Die Inventarisierung kann manuell erfolgen, aber für größere Netzwerke stehen zahlreiche Softwarelösungen zur Verfügung. Die Software-Inventarisierung und die Hardware-Inventarisierung sind voneinander abhängig, weil jede Software andere Anforderungen an die Hardware stellt. Die Software-Inventarisierung teilt sich in zwei Bereiche: Die Funktionsfähigkeit der Unternehmens-IT sowie die Software-Verteilung und das Lizenzmanagement. Die dafür erforderlichen Daten sind meistens über das Computersystem abrufbar, sodass die Aufgaben sich mit einer Inventarisierungssoftware automatisieren lassen.

Lizenzmanagement und Lizensierung
Das Lizenzmanagement beschreibt die Prozesse in einem Unternehmen, die den effektiven und legalen Einsatz von Software-Lizenzen absichern. Die jeweiligen Lizenzen der installierten Software müssen aufbewahrt werden, damit die Nutzungsrechte jederzeit nachgewiesen werden können. Eine Zustimmung des Urhebers erfolgt bei kommerzieller Software meistens in Form von Lizenzverträgen. Diese bestimmen unter welchen Voraussetzungen und wie oft ein Programm installiert werden darf. Auch welche Folgen ein Verstoß hat – wie bspw. Verletzungen des Urheberrechts – wird im Vertrag definiert.

Betriebssystemverteilung
Die Betriebssystemverteilung beschreibt den Vorgang, ein Betriebssystem auf einen Rechner zu bringen. Das kann in kleineren IT-Umgebungen manuell und vor Ort erfolgen, in größeren IT-Infrastrukturen wird es meistens automatisiert und zentralisiert durchgeführt. Dafür gibt es zwei verschiedene Verfahren: Ein Installationsprogramm mit spezieller Konfiguration oder ein sogenanntes Imaging-Verfahren. Im ersten Fall wird im Prinzip die einfache Installationsroutine genutzt, allerdings greift der Anwender dabei nicht ein. Im Imaging-Verfahren wird das Betriebssystem einmalig auf einem Muster-PC installiert und davon dann ein Image erstellt. Dieses kann im Netzwerk abgelegt werden und anschließend sektorweise auf Festplatten kopiert werden.

Softwareverteilung & Softwarepaketierung
Nach der Installation des Betriebssystems kommt die Softwareverteilung ins Spiel. Dabei werden alle notwendigen Anwendungen zu einem Software-Paket zusammengefasst, in dem alle notwendigen Dateien der Anwendungen und eine Steuerungsdatei hinterlegt sind. Durch die Steuerungsdatei wird dem Betriebssystem mitgeteilt, wie die Installation durchzuführen ist. Softwareverteilung ist ein kritischer Prozess, da mit ihr auch die Installation von sicherheitsrelevanten Anwendungen, wie z.B. Virenscanner, Browser und E-Mailprogrammen, erfolgen. Fehler können Störungen und Ausfälle an vielen Arbeitsplatzrechner auslösen. Das Ziel von effizienter Softwareverteilung ist es, bei einer großen Anzahl an Computern mit geringem Aufwand und wenigen Störungen die automatische Erstinstallation, die Konfiguration und die Wartung zu gewährleisten.

Sicherheit & Patch-Management
Sicherheit spielt in der Unternehmens-IT eine zentrale Rolle, deshalb gehört auch häufig die Security des Systems zum Client Management dazu. Je nach Anwendung gewinnt Client Management noch stärker an Bedeutung, bspw. bei der Bearbeitung sensibler Unternehmensdaten oder bei der Verwendung eines Shared-Desktop, an dem viele verschiedene Nutzer arbeiten. Weiterhin ist Diebstahlschutz ein Faktor, der besonders bei mobilen Geräten von großer Bedeutung ist. So können bspw. physikalische Zugangsbeschränkungen und die Verschlüsselung von Daten auf einem Gerät für Sicherheit sorgen. Auch vor Malware sollte ein Schutz installiert sein, denn heutzutage nutzen Programmierer Schwachstellen in Betriebssystem und Anwendungen gezielt aus.

Durch sogenannte Patches, die dem Verfahren „patchmanagement“ auch ihren Namen verleihen und übersetzt „flicken“ bedeuten, können diese Sicherheitslücken geschlossen werden. Außerdem wird die Verfügbarkeit von Updates gezielt überwacht. Patch-Management für Unternehmen gehört zum Standardangebot vieler IT-Dienstleister. Es umfasst die Planung, Beschaffung und Prüfung von Patches, so bleibt das Software-Inventar immer auf dem aktuellen Stand. Patches müssen allerdings auch auf ihre Kompatibilität mit anderen Anwendungen getestet und danach im Netzwerk verteilt werden. Grundsätzlich gibt es drei verschiedene Arten von Patch-Typen:

Bugfix
Fehlerbehebung im Programm-Quellcode.
Hotfix
Verlangt sofortige Fehlerbehebung im Anwendungsprogramm.
Update
Systemaktualisierung, die Funktionserweiterung umfasst, aber manchmal auch Programmfehler verursacht.

Helpdesk & Remote-Administration
Der Support der Anwender und ihrer Arbeitsgeräte kann für die IT-Abteilung schnell ein großer Zeitfresser werden. Gerade in kleinen Unternehmen ist diese Aufgabe recht vielfältig und wird oft im Rahmen einer „Turnschuh-EDV“ gelöst. Das bedeutet, dass eine Person dafür zuständig ist und von Computer zu Computer „laufen“ muss, um alle Probleme zu lösen. Über spezielle Client-Management-Software wie bspw. FileWave lässt sich das bequem umgehen und alle Geräte können zentral gesteuert werden. Größere Unternehmen verfügen dagegen oftmals über einen Helpdesk, der die Supportanfragen per Ticket-System regelt. Anwender stellen darüber eine Supportanfrage und erhalten – soweit wie möglich – den Support remote. Dabei wird dem Supportmitarbeiter über eine Fernsteuerungssoftware der Zugriff auf den entsprechenden PC ermöglicht. Dadurch lassen sich zahlreiche Probleme lösen, ohne dass ein Supporter persönlich erscheinen muss.

Client-Management-Systeme im Vergleich

Im stetigen Wandel der IT gewinnen Management-Systeme immer stärker an Bedeutung. Jeder IT-Profi hat dabei vermutlich seine ganz eigene Vorstellung davon, was eine Management Software können muss und jedes Unternehmen stellt andere Ansprüche. Trotzdem schauen wir uns einige Systeme für einen groben Client-Management-Vergleich genauer an. Der Großteil der Produkte sind als Appliances (vorkonfigurierte, integrierte Systeme aus Hard- und Software) oder als Software as a Service erhältlich. Da immer mehr Unternehmen auf eine sichere Cloud setzen und von der Flexibilität profitieren wollen, geht der Trend immer weiter in Richtung SaaS-basierte Tools. Da das Betriebssystem Windows weltweit am weitesten verbreitet ist, unterstützen die gängigen Management-Produkte Windows-Geräte und nur teilweise Apples macOS.

IBM: Bietet die Luxusedition und überzeugt vor allem durch Patching und Skalierbarkeit. Allerdings bestehen Defizite hinsichtlich der Integrationsfähigkeit, die Administration und Benutzerfreundlichkeit sind ebenso ausbaubar.

LANDesk: Wird als einer der vollständigsten und robustesten Produkte für das Client Management beschrieben. Außerdem sind nützliche Workflow-Funktionen und die Möglichkeit der standortübergreifenden Nutzung hervorzuheben.

Microsoft: Die hohe Skalierbarkeit und die ausgefeilten Funktionen für die Software-Distribution sind positiv hervorzuheben. Die Komplexität und das limitierte Patch-Management werden bemängelt, da es nur für Betriebssysteme und Anwendungen von Microsoft zugeschnitten ist.

Gerade für kleine oder mittelständische Unternehmen sind die bekanntesten Anbieter nicht immer auch gleich die beste Lösung. Häufig haben diese kein direkt auf diese Klientel zugeschnittenes Angebot vorzuweisen. Der große Funktionsumfang sorgt für Komplexität und einen hohen Lernaufwand. Viele kleinere Anbieter wenden sich eher an mittelständische Unternehmen und können deren Anforderung häufig genauer abdecken, wie unsere Produktempfehlung FileWave zeigt.

FileWave vereint traditionelles Client-Management mit modernem Unified-Endpoint-Management. Mit dem „Zero Touch Deployment“-Feature können alle digitalen Endgeräte im Unternehmen egal ob macOS, Windows, ChromeOS, iOS oder Android sicher und zentral verwaltet werden. Durch die automatisierten Routineabläufe wird sehr viel Zeit gespart und wichtige IT-Projekte stehen wieder im Vordergrund. Das Onboarding der Geräte und die Installation von Software kosten im Vergleich zur herkömmlichen Verwaltung viel weniger Zeit. Im Falle eines Strom- oder Netzwerkausfalls werden Downloads nach dem Neustart automatisch weitergeführt. Ein weltweiter Support ist bei Problemen behilflich und auch bei Diebstählen gibt es eine Lösung: Die Geräte können lokalisiert und aus der Ferne formatiert werden. Außerdem ist die Softwareverteilung innovativ und von FileWave patentier, denn mit der sogenannten Self-Healing-Technik lassen sich bspw. beschädigte Dateien erkennen und austauschen, ohne das Paket neu ausrollen zu müssen. Im Bereich Lizenzmanagement sorgt ein Alarm dafür, dass Verstöße sofort erkannt und vermieden werden. Zusammenfassend fällt FileWave in Bezug auf das Preis-Leistungs-Verhältnis, die Kundenbetreuung, den Workflow und die umfangreichen Features besonders positiv auf.

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